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Kein Anspruch auf Maklercourtage bei Nachlässigkeit

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Gibt ein Makler einem Kaufinteressenten falsche Informationen, die die Kaufentscheidung beeinflussen, verliert er seinen Anspruch auf Maklercourtage. Im vorliegenden Fall waren die falschen Informationen die Folge einer schlechten Organisation der Büroabläufe.

Der Fall: Makler ist schlecht organisiert
Der Kaufinteressent legte Wert darauf, nach Abstimmungsmodus und Anzahl der Miteigentümer der Wohnungseigentümergemeinschafft nicht überstimmt werden zu können. Der Makler bestätigte dies leichtfertig, woraufhin es zur Kaufentscheidung kam. Zudem versicherte er dem Interessenten, dass es keine Teilungserklärung gebe. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass die Abstimmung nicht nach Kopfteilen, sondern nach Eigentumsanteilen erfolgt und dass bereits eine Teilungserklärung vorliegt. Beide Informationen hatte der Sohn des Maklers, mit dem dieser zusammenarbeitet, bereits vorliegen.

Das Urteil: Keine Courtage
Das Oberlandesgericht Koblenz wies den Makler ab und verwehrte ihm damit den Anspruch auf seine Courtage. In der Begründung heißt es, der Makler habe seine Abläufe so zu organisieren, dass ein ordnungsgemäßer Informationsaustausch stattfindet. Weiterhin hätte er dem Kaufinteressenten offenlegen müssen, dass er nicht über die nötigen Informationen verfügt. [OLG Koblenz, 2 U 1482/18]

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24.03.2023

Jetzt neu: Grundstück zum Kauf in Luckenwalde

BAUGRUNDSTÜCK FÜR GROSSE EINFAMILIENHAUSSIEDLUNG – 3 Flurstücke (479, 480 und 662) – ca. 10.000 m² bebaubar, 15.340 m² fallen auf die anliegende Parkanlage – vom Flurstück 479 soll noch ein ca. 1.900 m² großes Areal abgeteilt werden, welches nicht mitveräußert wird – Beurkundung ab 2024 möglich Weitere Informationen finden Sie im Exposé.

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